Tonhalle-Orchester Zürich
Lionel Bringuier Leitung
Kristóf Baráti Violine
Péter Eötvös
„zeroPoints“
Igor Strawinsky
„Petruschka“ (Rev. Fassung 1947)
—
Dmitri Schostakowitsch
Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 99
Schon ein paar Tage her und kein Konzert, das mich zu einem
umgehenden und längeren Bericht anregte. Das
Programm war spannend, besonders weil es zum Auftakt ein – ziemlich zugängliches – Werk von Eötvös gab, der diese Saison beim
Tonhalle Orchester als „creative chair“ wirkt (leider hörte ich bisher
nichts von ihm und schaffe auch eher kein weiteres Konzert mehr). Den
Stravinsky fand das Publikum dann ziemlich super nach dem sperrigen
Auftakt (eine Hommage an Pierre Boulez aus den späten 90ern). Das
Orchester präsentierte sich zwar von seiner besten Seite, aber so
richtig begeistert war ich nicht.
Das Highlight war dann wohl das erste Violinkonzert Dmitri
Schostakowitschs. Angekündigt war Leonidas Kavakos, der aber wegen eines
(oder zweier) Todesfälle alle Konzerte im Juni abgesagt hat. Kristóf
Baráti sprang ein und war dem Monstrum mehr als gewachsen. Völlig
unprätentiöse Darbietung, ganz der Musik verschrieben, in ihr aufgehend.
Als Zugabe dann ein langsamer Satz aus einer von Bachs Sonaten oder
Partiten.
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